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Godzilla

Mit bisher 30 Hauptrollen in seiner langjährigen Filmkarriere spielt er praktisch in derselben Liga wie Superstars vom Schlage eines Clint Eastwood, Robert Redford, Jack Nicholson, Al Pacino oder Robert de Niro. Seinetwegen werden Fan-Kongresse veranstaltet, Zeitschriften herausgegeben und unzählige Websites programmiert. 1998 gelang ihm selbst der Sprung über den großen Teich, sein eher ungebührliches Verhalten erstickte eine Hollywood-Karriere jedoch bereits im Keime: Nach den Dreharbeiten glich die gesamte Stadt New York einem Trümmerfeld. Doch obwohl mit Godzilla im Regelfall nicht gut Kirschen essen ist, darf er für sich reklamieren, das wohl langlebigste und bei weitem beliebteste Monster der Filmgeschichte zu sein. Über die familiäre Herkunft der monstermäßig großen, Feuer speienden und radioaktiven Riesenechse ist nicht viel bekannt. Man vermutet, dass es sich bei Godzilla um eine Mischung aus Tyrannosaurus mit Merkmalen eines Allosaurus und des Stegosaurus handelt. Jedenfalls dürfte er bereits ein paar Millionen Jahre auf dem Buckel gehabt haben, als er 1954 von der Tokioter Filmfirma Toho für die Leinwand entdeckt wurde. In seinem Debüt unter der Regie des legendären Inoshiro Honda durfte Godzilla nach Herzenslust ganze Landschaften in Schutt und Asche legen. „Gojira“ (so der japanische Originaltitel) wurde zu einem regelrechten Blockbuster und begründete gleich ein eigenes Genre: „Kaiju Eiga“ heißt seitdem der klassische japanische Monsterfilm. Ermutigt vom Erfolg des Films entschlossen sich die Toho-Verantwortlichen dazu, weitere Godzilla-Abenteuer zu drehen, in denen dem schuppigen Monster nach und nach nicht minder gigantische Widersacher wie Mothra, Rodan, Mechagodzilla oder King Ghidorah an die Seite gestellt wurden. Im Laufe der Zeit machte Godzilla dann einen gründlichen Imagewechsel durch: Aus dem alles zerstörenden, mies gelaunten Monster wurde ein Freund der Menschen, der sie immer wieder vor ultimativen Bedrohungen bewahrte. Dass dabei auch weiterhin bisweilen ganze Städte in Trümmer gingen, war eher ein Versehen denn böse Absicht. Als Höhepunkte der Godzilla-Reihe gelten übrigens neben dem Debüt „Godzilla und die Urweltraupen“, „Befehl aus dem Dunkel“, „Godzilla - Duell der Megasaurier“ und „Frankenstein und die Monster aus dem All“. Darüber hinaus gehören auch „Godzilla gegen Mechagodzilla“ (1974), einer der beliebtesten Filme der Showa-Ära, sowie „Godzilla – Final Wars“ (2004), der actiongeladene Jubiläumsfilm zum 50. Geburtstag der Echse, zu den bekanntesten Werken. Im Jahr 2014 erschien die zweite amerikanische „Godzilla“-Version, in der u.a. die Schauspieler Bryan Cranston und Aaron Taylor-Johnson mitwirken. 2019 wurde die Reihe mit „Godzilla – King of the Monsters“ fortgeführt, gefolgt von „Godzilla vs. Kong“ (2021). Zudem steht mit „Godzilla x Kong: The New Empire“ (2024) bereits das nächste große Duell bevor. Besondere Aufmerksamkeit erregte zuletzt „Godzilla Minus One“ (2023), ein japanischer Film, der die ursprüngliche Bedrohlichkeit der Figur zurückbrachte und sie in ein dramatisches Kriegssetting versetzte. Godzilla ist weltweit so populär, dass die Monsterechse 2004 – zu ihrem 50. Geburtstag – mit einem Stern auf dem Hollywood Walk Of Fame geehrt wurde.

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Programm-Highlight

Godzilla Minus One

Japan, 1945: Kamikaze-Pilot Koichi Shikishima begegnet auf Odo Island einer gigantischen Kreatur. Doch aus Angst greift er nicht ein – mit fatalen Folgen für seine Kameraden. Von Schuldgefühlen geplagt, kehrt er ins zerstörte Tokio zurück und baut sich mit der jungen Noriko und einem Waisenbaby ein neues Leben auf. Doch als das Monster, nun Godzilla genannt, wieder auftaucht und die Stadt bedroht, muss er sich seiner Vergangenheit stellen... „Mit ‚Godzilla Minus One‘ präsentiert Toho, das bekannte japanische Filmstudio hinter der Godzilla-Reihe, zum 70. Jubiläum den 33. Film der Reihe. Regie, Drehbuch und Spezialeffekte stammen von Takashi Yamazaki, der für seine Arbeit an diesem Film den Oscar für die ‚Besten visuellen Effekte‘ erhielt.

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